EZB-Geldpolitik: Euro-Abwertung bei gleichzeitiger Inflationsbekämpfung?

Rückblick zur Online Veranstaltung mit Professor Dr. Gerhard Rösl –

Bereits im Jahr 2021 ernteten die Veranstaltungen mit Herrn Professor Dr. Gerhard Rösl zu den Themen „Führt die Corona-Krise in den Staatsbankrott?“ oder „Kommt das Inflationsgespenst zurück?“ großen Zuspruch und Begeisterung bei den Teilnehmern.

Aus diesem Grund durften wir erneut einen Großteil unserer Kunden und Interessenten zu einem weiteren spannenden und brandaktuellen Online-Vortrag am 18. November 2022 begrüßen.

Den meisten Leserinnen und Leser unseres Newsletters und unseren Kunden dürfte Herr Professor Dr. Gerhard Rösl schon bestens bekannt sein – er ist einfach ein Unikat! Wir schätzen an ihm, wie er komplexe volkswirtschaftliche Themen in einfacher und verständlicher Weise präsentiert. Hierbei verliert er niemals den Praxisbezug und die Konsequenzen aus Bankensicht aus den Augen. Sein Augenmerk liegt dabei auf quantitativen Analysen und harten Fakten.

In einem knapp zweistündigen Vortrag wurden die folgenden Themen aufgegriffen, ehe im Anschluss eine halbstündige Fragerunde im Onlinemodus die Veranstaltung beendete:

  1. Stark steigende Inflationsraten – ein dauerhaftes Phänomen?
  2. Abwertungsstrategie der EZB und mögliche Zinsführerschaft der USA?
  3. Das neue Transmission Protection Instrument der EZB
  4. Schneller oder gemäßigter Zinsanstieg der EZB?

Themen:

  • Inflationsprognosen der EZB vermutlich zu konservativ
  • Entankerung von Inflationserwartungen
  • Erzeugerpreisdruck
  • Zweitrundeneffekte (Lohnrunden)
  • Strukturelle Effekte (Demographie, De-Globalisierung)
  • Immenser Überschussliquidität
  • „Gewollte“ reale Entschuldung der Staaten

Zinsentwicklung:

  • EZB wird Zinsen weiter schrittweise anheben, aber noch lange einen negativen Realzins an den Geld- und Kapitalmärkten realisieren.
  • Dabei wird man wegen der angestrebten Abwertungsstrategie hinter den USA/UK bleiben.
  • Zu große Zinsdifferentiale bei Anleihen des Euro-Raums werden mithilfe des neuen geldpolitischen Instruments TPI (Transmission Protection Instrument) verhindert.

Ausblick 2023:

Auch im neuen Jahr werden wir aufgrund der vielen wertschätzenden Rückmeldungen von den Teilnehmern derartige Veranstaltungen planen. Ganz wichtig ist uns aber, dass es sich um wirklich relevante Themen handelt. Nicht die Quantität, sondern die Qualität ist hierbei für uns entscheidend!

Sollten Sie als interessierte Leserin oder Leser unseres Newsletters bei diesen Veranstaltungen einmal dabei sein wollen, so kommen Sie gerne auf mich zu.
(Hinweis an unsere Mandantenvorstände: Sie erhalten wie gewohnt ohne Aufforderung eine Einladung zu allen unseren Veranstaltungen).

Autor: Oliver Posch – Prokurist, Leiter Vertrieb, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der KC Risk AG (oliver.posch@kcrisk.de; 0911- 235556 – 15)