Aus der Perspektive eines Trainees bei der KC Risk AG

Vor 15 Monaten hatte ich mit Gesamtbanksteuerung rein gar nichts am Hut, vorweg deswegen ein kleiner Exkurs, wie mein Weg zur KC Risk AG verlief. Zwar fand ich während meines dualen Werdegangs (Beruf + Studium) stets Gefallen an gewissen Treasury-Themen. Als „klassischer“ Vertriebler in einer Raiffeisenbank setzte ich mir zugegebenermaßen jedoch andere Prioritäten, als an steuerungsrelevante Kausalketten zu denken, welche durch die eigene Vertriebsleistung angesprochen werden.

Anfang 2022 stellten sich zwei mir damals noch unbekannte Herren der KC Risk AG (Peter Pfetscher, Vorstand & Oliver Posch, Leiter Vertrieb, Prokurist) beim European Bankers Forum, einer etablierten Netzwerkveranstaltung für Studierende und Finanzdienstleister, vor. Deren offenes Angebot lautete: „Wir unterstützen Euch gerne bei der Erstellung von Masterarbeiten und liefern Ideen zur Themafindung, Kapitalmarktdaten und vor allem Tipps aus der Banken-Treasury-Praxis.“ In Anbetracht meines angedachten Masterarbeit-Themas (kurz gesagt, irgendetwas mit ESG im Eigengeschäft) passte dies wie die Faust auf´s Auge. Als nach baldiger Kontaktaufnahme feststand, dass man sich die beidseitige Zusammenarbeit vorstellen kann, hieß es inmitten tiefgreifender Gespräche über kryptische Nachhaltigkeitsdaten: „Hey Maximilian, derzeit schreiben wir auch eine unbefristete Trainee-Stelle aus. Wenn du Lust hast, bewirb dich doch!“ Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits mit einigen Personen und dem herzlichen Umgang innerhalb der Firma vertraut war, nahm ich diese Chance sehr gerne an und war nach Absolvieren des üblichen Bewerbungsprozesses an Bord.

So kommt es, dass ich hiermit 15 Monate später einen zeitlich zwar eher kurzen, jedoch sehr lehrreichen Blick in den Rückspiegel werfe.
Potentielle Bewerber, stille Interessenten oder einfach nur neugierige Leser können darüber hinaus Einblicke aus meiner persönlichen Perspektive als Trainee bei der KC Risk AG gewinnen.

Gleich zu Beginn meines Dienstantritts überkam mich bei der Teilnahme am Workshop unserer strategischen Berater ein kleiner Schock: Als nahezu vollständiger Steuerungs-Novize rauchte mir der Kopf bereits vor der ersten Kaffeepause. Die hoffnungsvollen Worte eines Kollegen damals: „Mir ging es anfangs genauso, ich verstand absolut kein Wort. Aber du kommst da schnell rein!“, stimmten mich zuversichtlich. Und er hatte recht. In den vergangenen Monaten erlernte ich die wesentlichen Aspekte des Treasury-Managements von Genossenschaftsbanken und durfte mein Wissen bereits am „lebenden Objekt“ hautnah anwenden. Begleitet wurde dies stets durch eine feste Integration in die einzelnen Teams der KC Risk AG: Das strategische und taktische Banken-Treasury, der Bereich Asset Allokation sowie die Handelsabteilung, die ich innerhalb abgesteckter und nach den eigenen Vorlieben auch teils zeitlich gestaltbarer Phasen durchlief. Die groben Inhalte des Programms gliedern sich dabei auszugsweise wie folgt:

1. Kennenlern-Phase
– Kennenlernen der KC Risk AG
– Wertpapier- und Derivate-Schulung
– Grundlagen des Treasury-Management

2. Grundlagen des strategisches Banken-Treasury
– Grundlagen der Banksteuerung
– Basiswissen von VR-Control (Zinsmanagement)
– Bilanzstrukturmanagement
– Aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen und Anforderungen an die Treasury-Strategie

3. Grundlagen des taktischen Banken-Treasury
– Produkte des Geld- und Kapitalmarkts (inkl. Fonds & Derivate)
– Wertpapier-Auswahl
– Risikoüberwachung der Eigenanlagen
– Collateral-Management und Liquiditätssteuerung
– Research-Analyse

4. Handelsabteilung
– Kennenlernen des Handelsprozess, Transaktionsmanagements und der Kontrahentenpflege
– Marktbeobachtungen
– Pricing von Wertpapieren

5. Vertiefung des taktischen Banken-Treasury inkl. taktischer Asset Allokation
– Aktive Bewirtschaftung der Eigenanlagen
– Vorsimulation von Maßnahmen
– Fonds Advisory und taktische Asset Allokation
– Nachhaltigkeit im Eigengeschäft

6. Vertiefung des strategischen Banken-Treasury inkl. strategischer Asset Allokation
– Risikosteuerung mit Blick auf das Zinsänderungsrisiko
– Normativ & Ökonomisches Eigenkapital-Treasury
– Strategische Asset Allokation
– Relationship-Management und Präsentationtechniken

7. Orientierungs-Phase im individuellen „Ziel-Team“
– Sukzessive Übernahme von „Arbeiten am Mandanten“

Parallel hierzu arbeitete ich von Beginn an nicht nur an anspruchsvollen Projekten mit, sondern gestaltete deren maßgebliche Stoßrichtung proaktiv. Die kontinuierliche Betreuung durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Fachbereiche wurde dabei stets durch eine offene Feedback- und Du-Kultur in ausnahmslos allen Abteilungen umgesetzt. Meine Kenntnisse reiften besonders durch „Training on the job“ sowie den Begleitungen unserer Consultants zu den Mandaten vor Ort oder per Remote.

Das theoretische Wissen wurde hinzukommend durch die fest vorgesehene Qualifikation zum „Zertifizierten Treasury Manager (ADG)“ an der Akademie Deutscher Genossenschaften vertieft. Zusammen mit zwei Online-Webinaren und einem BOSS-Planspiel umfasst diese vor allem aber drei Präsenzwochen auf dem Schloss der ADG in Montabaur. Hier hat man neben der reinen Wissensvermittlung ebenso die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten tagsüber in den fachlichen Diskurs einzusteigen.

Alles schön und gut, doch was bietet die KC Risk AG uns Trainees über den fachlichen Input hinaus? An dieser Stelle sei erwähnt: Aus meiner Sicht gibt es weder eine formelle noch gefühlt wahrnehmbare Unterscheidung zwischen Trainees und den regulären Mitarbeitenden. Auch Trainees sind bei der KC Risk AG unbefristet angestellt und kommen in den Genuss einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung. Nach Abschluss des ca. 18 Monate dauernden Programms erfolgt in der Regel eine ebenso unbefristete Anstellung als Junior Consultant, bei der sich die Bereichszuordnung unbedingt an seinen individuellen Interessen und Stärken orientiert.

Mit 48 Mitarbeitenden können wir meiner Meinung nach stolz auf eine sehr flache Hierarchie sein, die in meinem Fall auch mal zur Folge hatte, dass die Mittagspause für eine spontane E-Scooter-Fahrt mit unserem Vorstand diente. Neben den inzwischen nahezu selbstverständlich klingenden Hardfacts wie eine firmeneigene bAV, individuelle Gesundheitsangebote, die Zahlung vermögenswirksamer Leistungen und einer jährlichen Bonuszahlung sowie 30 Tage Urlaub sollte hervorgehoben werden, dass die KC Risk AG einen großen Wert auf die persönliche Entwicklung ihrer Mitarbeitenden legt. Bereits jetzt als Trainee habe ich das Gefühl, eine verantwortungsvolle und wertgeschätzte Rolle mit Entwicklungspotenzial in der Firma einzunehmen, dessen Wort auch Gehör findet. In Anbetracht meiner geistigen Weiterentwicklung bei den erwähnten Workshops der strategischen Berater, kann ich bisher auf eine enorm lehrreiche Zeit zurückblicken, die mich zudem äußerst motiviert was die zukünftige Entwicklung in der Firma anbelangt.

Falls ich Interesse an einer Trainee-Stelle bei uns wecken konnte, stellt sich abschließend noch die Frage: Welche beruflichen Kenntnisse und vor allem aber auch persönliche Fähigkeiten solltet Ihr hierfür mitbringen? Werft dazu gerne einen Blick auf unsere Stellenbeschreibung. Bei persönlichen Fragen dürft Ihr Euch gerne per LinkedIn oder XING bei mir melden. Alternativ steht Euch natürlich auch der direkte Weg zu unserer Personalabteilung bzw. Alexandra Strobel unter der 0911/235 556 84 offen.

Wir freuen uns auf jeden Kontakt!

Autor: Maximilian Fleischmann – Trainee Bankentreasury der KC Risk AG (maximilian.fleischmann@kcrisk.de; 0911-235556-78)